Allergien: Harry fahr schon mal den Staubsauger vor

“ Musik wäscht den Staub des Alltags von der Seele“ ( Berthold Auerbach)

 

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Wenn nur alles im Leben Musik wäre…aber leider wäscht uns im Alltag niemand den Staub aus unseren Zimmern. Prinzipiell ist das für Otto Normalverbraucher auch kein großes Problem, ob jetzt heute oder morgen durchgesaugt wird. Es geht mehr darum, wie stark die Verschmutzung ist.

Nicht so bei Menschen, die aus irgendeinem Grund allergisch auf Hausstaub reagieren. Egal, ob man schon morgens verquollen aus den Federn steigt, oder niesend durch die Küche rennt, der Alltag ist massiv eingeschränkt und man fühlt sich alles andere als wohl. Oftmals ist man tatsächlich auch jeden Tag auf ein Nasenspray oder sogar ein Antihistaminikum angewiesen, um die juckenden und roten Augen und die laufende Nase zu besänftigen.

 

Was ist da los?

 

Wenn wir uns nicht gerade in der Hochphase des Pollenfluges befinden, aber trotzdem einen Niesanfall nach dem anderen bekommen sobald wir ein Zimmer betreten, wenn wir Haustiere ausgelagert haben und Tierhaare nicht in unserer Nähe sind, dann könnte es sein, dass wir allergisch auf Hausstaub reagieren. Ursächlich dafür ist nicht der Hausstaub an sich sondern die Allergene die sich in den Ausscheidungen der Hausstaubmilbe befinden. Diese winzigen Mitbewohner befinden sich vorzugsweise in unseren Betten oder unseren Polstermöbeln. Entgegen der landläufigen Meinung befinden sich verhältnismässig wenige von ihnen in unseren Teppichen. Sie ernähren sich von unseren abgeschilferten Hautschüppchen und mögen es recht gerne feucht, weshalb das Bett sich als Tummelplatz anbietet.

Mögliche Symptome einer Allergie:

  • allergischer Schnupfen
  • allergisches Asthma
  • verquollene Augen
  • ständiger Niesreiz
  • Müdigkeit/Erschöpfung
  • Beschwerden oft morgens am stärksten
  • Nesselsucht

 

Was ist zu tun?

 

Die Schulmedizin kann mit Hilfe eines Allergietests (Prick-Test) herausfinden, ob eine Allergie vorliegt. Dazu werden verschiedene Allergene per Tröpfchen auf den Unterarm aufgebracht und die Haut anschliessend leicht eingeritzt.

Als Soforthilfe kann man versuchen, die Belastung an Hausstaubmilben zu verringern. Es gibt milbendichte Matratzenbezüge, man sollte jeden Tag den Boden feucht wischen und herumstehende Staubfänger entsorgen. Regelmässiges Lüften und eine Temperaturregulierung auf 18 Grad im Schlafzimmer verhindern eine hohe Luftfeuchtigkeit und schaffen so ein Milben unfreundliches Klima.

Spezielle anti-Milben Sprays, die oft mit Neem-Öl arbeiten eignen sich zur Behandlung von sämtlichen Gegenständen in denen sich die kleinen Tierchen wohlfühlen könnten. Viele Betroffenen haben auch gute Erfahrungen mit Teebaumöl gesammelt, in dem sie etwas von dem Öl in eine Sprühflasche geben, mit Wasser auffüllen und genau wie das Milben-Spray anwenden.

 

Da bei einer Allergie auch immer das Immunsystem in irgendeiner Weise betroffen ist gibt es in der Naturheilkunde zahlreiche Methoden die zum Einsatz kommen können. Vereinbaren Sie gerne einen Termin in meiner Praxis, damit ich Sie ganzheitlich unterstützen kann.