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Dezember 26, 2022„Einen Menschen lieben, heißt einwilligen, mit ihm alt zu werden.“ ( Albert Camus)
Oder im Falle aller Eltern : Einen Menschen zu lieben, heißt einwilligen, mit ihm krank zu werden.
Ich hatte mich also entschieden, Erzieherin wollte ich werden. Fröhlich, 18 jährig und voller Tatendrang ging mein Vorpraktikum in meinem ersten Kindergarten los. Um dann genau 7 Tage später in einer 14 tägigen Grippe/Infektion/Magen-Darm/Irgendwas-Bettruhe eine Pause einzulegen. Rückblickend war das tatsächlich die längste Krankheitsphase die mich je erreichte. Offensichtlich habe ich jeden einzelnen Erreger aus der Einrichtung freudig begrüßt und mein Immunsystem war bereit. So bereit, dass ich mich schon fast gekündigt gesehen habe, ob meiner Bettlägerigkeit.
Genauso geht es vielen Eltern, wenn Kind Nummer Eins sich bereit macht, ins Kindergarten- oder Krippenleben zu starten.
Was ist da los?
Das Immunsystem unserer Kinder ist noch relativ unreif und sobald sie dann aus dem keimgewohnten Umfeld zu Hause in die neue Umgebung starten, werden sie mit Viren und Bakterien ungewohnter Natur geradezu bombardiert. Natürlich ist es auch weithin bekannt, dass das Immunsystem trainieren muss und 12-14 Infekte im Jahr als normal gelten.
Warum erwischt es uns als Eltern dann aber auch so eiskalt? Auch wir haben es auf der Arbeit oder zu Hause eben nicht täglich mit den beliebten Krankheitserregern aus dem Kindergarten zu tun. Hand-Mund-Fuß, Scharlach, Bindehautentzündung, Magen-Darm…all das tritt in unsere gewohnten Umfeld nicht in der Bandbreite auf, wie es in der Einrichtung zu finden ist.
Eltern kennen das schöne Gefühl am Morgen, wenn die Zettel mit:“ Wir haben gerade:…. in der Krippe/Kiga“ aushängen.
Eine gute Nachricht am Rande. Oftmals entspannt sich die Lage nach einigen Monaten und bei Kind Nummer Zwei, Drei, Vier hat man meist schon mit weitaus weniger Eigeninfekten zu kämpfen.
Was ist zu tun?
Gute Frage, denn man kann ja nun mal das Kind auch nicht NICHT in den Kindergarten bringen. Und Kinder brauchen Zuwendung gerade dann umso mehr, wenn sie krank sind, also ist man zwangsläufig auch da „nah am Mann“.
Klar sind Grundregeln wie : Hände 20 Sekunden lang waschen, Taschentücher nicht gemeinsam benutzen und sich nicht ständig ins Gesicht fassen( für mich übrigens mit das Schwierigste!) .
Gut wäre es, wenn wir das eigene Immunsystem mit diversen Hausmitteln stärken würden, z.B mit einem Ingwershot am Morgen, einem Zistrosentee ( 2 Tassen am Tag), Wechselduschen und geeigneten Mikronährstoffkombinationen. Im Allgemeinen sollten wir viel trinken um die Schleimhäute feucht zu halten, denn nur feuchte Schleimhäute sind in der Lage, Viren abzuwehren.
Eine gute Möglichkeit den Bakterien eins auszuwischen kann auch das Ölziehen sein, dabei wird ein geeignetes Mundöl ca. 15 Minuten im Mund hin und herbewegt und anschließend ausgespuckt. Meist wird das Öl dabei weißlich und auch dünnflüssiger.
Die Mundhöhle kann dadurch von schädlichen Keimen befreit werden. Wie wichtig es ist, ausreichend zu entspannen um den Stress abzubauen brauche ich an dieser Stelle nicht erwähnen, Eltern lächeln da nur müde…
Gerne berate ich Sie in meiner Praxis zu diesem wichtigen Thema.