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Der Jahreswechsel ist vollbracht, die Kinder hatten Ferien und sind sowas von gesund…eine Zeit der Freude und Erholung ist angebrochen, wenn da nicht…der Kindergarten wieder starten würde. Brief und Siegel könnte ich da jedem geben, dass der nächste Infekt nicht lange auf sich warten lässt. Meist bereits an Tag zwei fängt es mit der Triefnase an, gefolgt vom beginnenden Husten. Die obligatorischen Schilder beim Betreten der Einrichtung, treiben jedem Elternteil den Schweiß aus allen Poren, wenn man die Liste aller verfügbaren Krankheiten am Eingang sieht und quasi schon weiss : “ Da kann ich jetzt bald überall ein Kreuzchen setzen.“
Was ist da los?
Wie in vorigen Blogbeiträgen bereits erwähnt, brauchen Kinder Infekte, um ihr Immunsystem zu trainieren. Husten z. B. dient in erster Linie dazu, Atemwege von Pollen, Staub und natürlich Krankheitserregern zu säubern. Wenn besagte Erreger eine Entzündung in den Atemwegen verursachen, ist der Husten das typische Symptom einer Erkältung. Wenn dann die Erreger die Bronchien erreichen und dort eine Entzündung forcieren, spricht man von der bekannten Bronchitis.
Es kommt einem deshalb so lange vor, weil der Husten in der Tat drei bis 4 Wochen anhält und sich dabei oft (nicht immer) in zwei Phasen aufteilt, den trockenen Husten und den schleimigen Husten. Der trockene Husten hält oft ca. 3 Tage an um sich dann mit der schleimigen Phase abzuwechseln, die dann den längeren Part übernimmt. Sehr hilfreich kann es dabei sein, eine Virusinfektion von einer bakteriellen Infektion zu unterscheiden. Wie auch beim Schnupfen gilt: Durchsichtiger/weißer Schleim eher viral, gelb/grüner, süßlich oder unangenehm riechender Schleim eher bakteriell.
Was ist zu tun?
Ein guter Tipp aus der Kinderklinik, gerade auch bei den kleineren Kindern ist es, nachts das Kind mit erhöhtem Oberkörper schlafen zu lassen. Dies gelingt hervorragend, indem man einen festen Ordner unter das Kopfkissen legt. Man kann das Kind wenn es größer wird auch fragen, was es lieber mag: kalte oder warme Luft im Zimmer. Ich persönlich bin ein Fan von kuschelig warm, allerdings reiße ich bei jedem Infekt alle Fenster auf und wäre gerne in der Antarktis. Von daher von Infekt zu Infekt schauen, was dem Kind am angenehmsten erscheint. Als Hausmittel stehen viele Dinge zur Verfügung, angefangen über Brustwickel, Inhalationen, Tees etc. Dabei allerdings IMMER das Alter der Kinder beachten, denn nicht alles ist geeignet. Insbesondere die Aromatherapie, die sehr gerne von Eltern genutzt wird kann fatale Folgen bei falscher Anwendung haben, daher bitte immer mit Experten abklären.
Generell gilt, dass eine Therapie nicht nötig ist, wenn das Kind gut abhusten kann und sich der Schleim löst, das Kind nicht apathisch ist und eher gesund wirkt. Blocken bitte lediglich wenn sich das Kind allzu sehr quält und nicht zur Ruhe findet wenn es schlafen sollte.
Zäher Schleim hat die Angewohnheit Atemwegsinfektionen zu begünstigen, daher darauf achten, diesen gut zu lösen.
In meiner Praxis unterstütze ich Sie sehr gerne dabei, die passenden Methoden für sich und Ihr Kind herauszufinden.