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“ Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da, er bringt uns Obst hei hussassa …“ Ich mag den Herbst. Die Sonne bekommt einen goldenen Ton und der Garten gibt noch einmal sein Bestes.
Mit den Kindern kann man viele Dinge in der Natur sammeln und es wird gebastelt, was das Zeug hält.
Mein erstes Rezept zum Thema “ Bäh, mir schmeckt es nicht“ ist eine Kürbissuppe. Kinder finden Gemüse in seiner Urform oftmals nicht ganz so lecker, aber man kann häufig ein paar kleine Tricks anwenden, um es dennoch schmackhaft zu machen.
Was ist da los ?
Im vorherigen Blogartikel “ Mama das Essen schmeckt schon wieder bäh“ habe ich erläutert, warum Kinder Gemüsesorten bevorzugen, die süß schmecken. Das ist beim Kürbis natürlich gegeben, aber nichtsdestotrotz kommen Kürbisstücke neben Kartoffelspalten an Sauce Bearnaise oftmals weniger gut an, als wenn Mama das ganze einmal durchpüriert und am besten noch einen lustigen Namen erfindet. Püriert erkennt niemand mehr, was es einmal war und der neue tolle Name macht die Sache erst interessant.
Der Kürbis ist durch seinen hohen Gehalt an Vitamin C perfekt für den Start in die Erkältungssaison geeignet. Unterstützt wird er dabei von Vitamin A, welches wichtig für unser Immunsystem ist. Außerdem ist er reich an verschiedenen Mineralstoffen wie Magnesium und Kalium. Rundum ein Powerpäckchen für den Herbst.
Darum hier das ultimative Kürbissuppenrezept für kleine Gemüseverweigerer:
Was ist zu tun?
Ganz einfach, wir haben Herbst, die Stürme kommen, es gilt, das Kürbismeer mit einem Bratwurstfloß zu bezwingen. Für Veganer gibt es ein wildes Kürbismeer, denn das kommt auch sehr gut an. Alle Rezepte sind von mir und für meine Mannschaft erprobt, andere Mannschaften benötigen vielleicht ein Brotschiff zur Rettung, Tofu-Piranhas im Wellengang oder andere Variationen. Hier ist jeder eingeladen, seine persönlichen Vorlieben zu entdecken.
Wir benötigen einen Hokkaido Kürbis (max. 750g) , eine Zwiebel, 750 ml Gemüsebrühe, zwei kleine Kartoffeln, eine Möhre. Kürbis halbieren, Kerne und Fruchtfleisch entfernen, Stücke schneiden . (Ich schäle den Kürbis, allerdings kann man die Schale beim Hokkaido mit verwenden). Kartoffeln und Möhre schälen, ebenfalls in Stücke schneiden. Zwiebel abziehen, halbieren und in feine Würfel schneiden. Alles bei mittlerer Hitze unter Rühren andünsten, 1/2 TL Salz und eventuell etwas Curry und Muskat hinzugeben, die Brühe hinzufügen und alles einmal kurz aufkochen lassen. Alles bei schwacher Hitze 15 Minuten kochen lassen. ( Zugedeckt)
Wenn man ein Bratwurstfloß möchte, drei Mini-Thüringerbratwürstchen mit Zahnstochern an den Enden verbinden und mit einer Gabel anstechen. In 1 TL Öl in der Pfanne anbraten.
Gemüse mit einem Pürierstab oder einer Küchenmaschine zu einer Cremesuppe pürieren. Nun nach Geschmack wahlweise Sahne, Milch, vegane Alternative, dazu geben ( 100-200g) und nach eigenem Geschmack abschmecken.
Wurstfloß, Tofu-Piranhas, Toastrettungsboot oder eigene Kreationen hinzufügen und den Sturm mit der Familie besiegen.
Toll sind Kräuter aus dem Garten, besonders Majoran gibt einen speziellen Geschmack.Um die Kräuter interessant zu machen, können wir sie wie Herbstlaub übers Meer treiben lassen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und püriert ist einfach alles toll.