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„Do you want another cup of tea, John?“ Das war der erste Satz in meinem Englischbuch der 5. Klasse, den wir dankenswerterweise noch auf Kassette vorgespielt bekamen. Die Sprachmelodie des British English der Sprecherin hat sich bis heute in mein Gehirn geprägt. Ich liebe Tee… Sei es in der kalten Jahreszeit um zu entspannen, im Sommer als selbstgemachter erfrischender Eistee oder eben bei Krankheiten aller Art. Meine Kinder sind derart an Tees gewöhnt, dass sie zuallererst immer ankommen und fragen: „Welchen Tee kann ich trinken, ich habe das oder jenes Problem.“
Natürlich ist Tee kein Allheilmittel, aber er vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit und manches mehr.
Was ist da los ?
Abwarten und Tee trinken ist nicht nur ein Spruch, er gilt auch bei manchen Krankheiten.
Wir kennen verschiedene Teesorten, darunter Früchtetee, Kräutertee, Grüner Tee, Weißer Tee, Schwarztee… Wenn wir möchten, dass ein Tee therapeutisch wirksam sein soll, dann müssen wir dazu etwas sorgfältiger in der Zubereitung vorgehen. Es soll ja die heilende Wirkung des jeweiligen Kräuterauszuges zur Geltung kommen. Schön ist es, wenn man selber schon so einiges im Garten angepflanzt hat, es ist aber auch eine gute Alternative, in der Apotheke die einzelnen Arzneitees zu kaufen.
Was ist zu tun?
Am besten ist es, ganze Blätter zu nutzen, die erst kurz vor dem Verbrauch zerkleinert werden, denn dann enthalten sie noch die meisten Wirkstoffe, die wir uns zu Nutzen machen möchten. Einzelne Teebeutel wirken am besten, wenn sie aromadicht verpackt wurden.
Tees aus Supermärkten sind oft gestreckt mit Pflanzenresten, im schlimmsten Fall auch mit Zucker oder Zuckeraustauschstoffen.
Für eine Tasse (egal ob man damit gurgeln, den Dampf inhalieren, oder sie trinken möchte) empfiehlt es sich, 1-2 TL getrocknete Blüten, Samen oder Blätter in 200 ml heißes Wasser zu geben. Diese Tasse bitte sofort mit einem kleinen Unterteller oder einer speziellen Abdeckung für Teetassen bedecken, damit kein Wirkstoff die Möglichkeit hat, sich zu verflüchtigen. Die Ziehzeit kann zwischen 5 und 15 Minuten variieren.
Besonders wirkungsvoll wird der Tee, wenn Sie nach der Ziehzeit, die Kondenstropfen an der Unterseite der Abdeckung in den Tee abstreifen, da dort die wertvollen ätherischen Öle enthalten sind.
Bitte beachten Sie dabei, dass man sämtliche der sogenannten Heiltees nicht länger als drei Wochen am Stück trinken sollte, um einen Gewöhnung oder auch ein „Zuviel“ zu vermeiden.
Nach einer einwöchigen Pause kann man auch bei Bedarf wieder mit den Heiltees beginnen. Kinder lieben meist ein kleines Teeritual und genießen die gemeinsame Zeit, die man sich individuell gestalten kann.
Frei nach dem Motto: Gegen (fast) alles ist ein Kraut gewachsen, lade ich Sie dazu ein, sich mit Heiltees zu beschäftigen, gern auch mit meiner Hilfe.