Pubertät : Dr.Jekyll und Mr. Hyde
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Als ich ein Kind war, war ich oftmals in einer schwierigen Verfassung. Meine Mutter wollte helfen und hat mich auch gefragt was denn los wäre. Ich war klein und hatte keine Ahnung, weiß aber, was ich geantwortet habe :“ Mama, mein Herz ist so schwer.“
Meine Mutter wusste natürlich nicht, was los war und erst sehr viel später konnte man dem Gefühl einen Namen geben :
Depression.
Was, im Kindesalter?
Tatsächlich gibt es Depressionen in jeder Altersklasse. Einige Anhaltspunkte wären :
Kleinkindalter ( 1-3 Jahre)
- vermehrtes Weinen
- Das Kind kann schlecht alleine sein
- Teilnahmslosigkeit
- gestörtes Essverhalten
Vorschulalter ( 3-6 Jahre)
- verminderte Gestik und Mimik
- Spielunlust
- auffallend ängstlich
- Freudlosigkeit
- innere Unruhe
- Ess/Schlafstörungen
Schulkinder ( 6-12 Jahre)
- Äußern der Traurigkeit
- Denkhemmung
- Zukunftsangst
- Schulschwierigkeiten
- langsame Bewegungen
- Suizidgedanken
Pubertät (13-18 Jahre)
- vermindertes Selbstwertgefühl
- Stimmungsschwankungen
- Leistungsstörungen
- Suizidgedanken
Was ist zu tun?
Soweit kann man alles für sich selbst nachlesen und wenn man dabei ehrlich ist, kann all das auf sehr viele Kinder und Jugendliche zutreffen OHNE, dass etwas dahinterstecken muss. Wenn man sich aber unsicher ist, wenn man das Gefühl hat, das eigene Kind ist in einer Situation, in der es selbst nicht mehr die Möglichkeit findet, sich auszudrücken oder einen Weg für sich zu finden, dann kann man auf jeden Fall einiges unternehmen.
Das Wichtigste ist immer:
- Das Kind ernst nehmen, mit allen Äußerungen und Gefühlen
- Nichts klein reden. Auch wenn man selbst denkt, es wären keine Probleme, für das Kind sind sie real und riesig.
- Immer gesprächsbereit sein
- Hilfe anbieten, aber nicht aufdrängen
Bei allen aufkommenden Ängsten, Sorgen und Zweifeln, bin ich gerne für Sie da.