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Alle Jahre wieder, schon bald vierteljährlich stellt man sich die Frage:“Soll ich mit den Kindern zum Kinderarzt oder bringt es, wie so oft, keine erhoffte Verbesserung der verschiedenen Symptome.“ Kind eins beginnt mit dem Husten, Kind drei folgt. Kind Nummer vier bekommt einen Schnupfen, während Kind Nummer zwei noch relativ gesund wirkt, lediglich die Augen tränen…. Was passiert hier ? Ist es ein fieses Bakterium, welches unbehandelt in kürzester Zeit für einen Krankenhausaufenthalt sorgt oder wieder nur ein Virus, der sich langwierig festsetzt, gegen den aber alles Herkömmliche scheinbar wirkungslos scheint?
Was ist da los?
Alle klassischen Kinderkrankheiten haben eines gemeinsam: Sie werden von Viren oder Bakterien hervorgerufen. Fast alle anderen Infektionskrankheiten übrigens auch.
Übertragen werden sie über Tröpfchen ( Husten und Niesen) , Schmierinfektion ( Toilette, Hände danach nicht gewaschen …) oder in seltenen Fällen auch über Nahrungsmittel.
Das heisst: Vieles findet im direkten Kontakt mit anderen Menschen oder über die Luft statt.
Viren : Sie sind keine eigenständigen Lebewesen sondern brauchen für ihre Vermehrung eine fremde Zelle und nutzen deren Stoffwechsel, indem sie in diese eindringen. Das gelingt ihnen, wenn der Körper wenig entgegenzusetzen hat, seine Abwehr also geschwächt ist.
Übertragen werden sie erst, wenn sie sich ausreichend im Körper vermehrt haben, also kurz vor Ausbruch der Krankheit. Die sogenannte Inkubationszeit endet kurz nach der Krankheit oder ca. 24 Stunden nach Entfieberung.
Bakterien: Sie sind selbst lebensfähig ,bestehen aus einer eigenen Zelle und können sich auf geeigneten Untergründen bestens vermehren. Meist können sie sehr gut durch ein Antibiotikum behandelt werden, es ist aber nicht in jedem Fall nötig, dies kann Ihnen dann der behandelnde Kinderarzt mitteilen.
Was ist zu tun ?
Bei Virusinfektionen sind Antibiotika unwirksam, es sind oftmals keine Medikamente erforderlich und man kann auch mit naturheilkundlicher Unterstützung arbeiten. Was allerdings immer hilft: Viel trinken!
Bei bakteriellen Infektionen können Antibiotika hilfreich sein, sind aber nicht in jedem Fall nötig.
Wichtig ist, dass Sie in jedem Fall bei unklaren Symptomen einen Arzt aufsuchen, um Sicherheit zu erlangen.
Der Nachteil einer Antibiotika-Behandlung ist, dass die Darmflora in jedem Fall darunter leidet und dass das Abwehrsystem, welches wir dringend benötigen, immer dadurch geschwächt wird.
Viele Bakterien ( die Allermeisten) erregen keine Krankheiten sondern besiedeln unsere Haut, Schleimhaut und den Darm (Mikrobiom). Siehe auch Blogartikel aus Flora und Fauna.
Unser Immunsystem benötigt den Kontakt mit Bakterien, Viren und Pilzen, um zu lernen. Freund oder Feind ist hier die Devise. Eine Seite soll toleriert, die andere abgewehrt werden.
Quintessenz aus diesem Artikel: Stärken Sie Ihr Immunsystem und vor allen Dingen das Immunsystem Ihres Kindes. Gerne helfe ich Ihnen mit den naturheilkundlichen Möglichkeiten dabei, optimal auf die Anforderungen von außen vorbereiten zu sein.